(c) Wilfried Hösl
Kirill Petrenko ist seit August 2019 Chefdirigent und künstlerischer Leiter der Berliner Philharmoniker. Zuvor war er sieben Jahre Generalmusikdirektor der Bayerischen Staatsoper, nachdem die ersten Stationen seiner Laufbahn ihn an die Wiener Volksoper, das Meininger Theater und die Komische Oper Berlin geführt hatten.
Als Gast wirkte er an Häusern wie der Wiener Staatsoper, der Dresdner Semperoper, dem Royal Opera House Covent Garden in London, der Metropolitan Opera New York und der Pariser Opéra Bastille. 2013 leitete er eine Neuinszenierung von Wagners Ring des Nibelungen bei den Bayreuther Festspielen, die er bis 2015 dirigierte.
Im Eröffnungskonzert seiner ersten Saison an der Spitze der Berliner Philharmoniker interpretierte Kirill Petrenko Beethovens neunte Symphonie – nicht zuletzt als programmatische Absichtserklärung für die Auseinandersetzung mit dem klassisch-romantischen Kernrepertoire, mit dem er auch in Zukunft jede Saison beginnen will. Eine wesentliche Rolle in seinen Konzerten spielen zu Unrecht vernachlässigte Komponisten wie Josef Suk und Erich Wolfgang Korngold. Kirill Petrenko hat neben zentralen Werken des 20. Jahrhunderts auch wiederholt Uraufführungen symphonischer Werke und Opern dirigiert und setzt sich auch in Berlin für die zeitgenössische Musik ein. Auf ein Stück von Anna Thorvaldsdóttir folgend ist eine Reihe von Werken bei zeitgenössischen Komponisten in Auftrag gegeben worden.
Mit der Leitung von Projekten der Karajan-Akademie und Konzerten des Bundesjugendorchesters setzt er sich für die Ausbildung junger Musikerinnen und Musiker ein und widmet sich der Vermittlung von verschiedenen Aspekten der Musik an Heranwachsende.
Bei den Osterfestspielen in Baden-Baden wird er neben Konzerten auch weiterhin Opern dirigieren. Außerhalb Berlins ist Kirill Petrenko darüber hinaus auf Tourneen mit den Berliner Philharmonikern zu erleben, in Festspielorten wie Salzburg und Luzern, den europäischen Musikmetropolen sowie demnächst auch in Asien – und natürlich in der Digital Concert Hall.
Neben Konzertmitschnitten mit Musik von John Adams und Gustav Mahler (Symphonie Nr. 6), beide im Rahmen von umfassenden Werkschauen, ist eine CD/SACD-Edition mit Symphonien von Ludwig van Beethoven, Peter Tschaikowsky und Franz Schmidt sowie der Musik für Orchester von Rudi Stephan erschienen; als Einzelausgabe weiterhin erhältlich ist Tschaikowskys Symphonie Nr. 6 Pathétique. Weitere Veröffentlichungen ausgewählter Aufführungen sind in Vorbereitung.
Juli 2021
(Änderungen bzw. Kürzungen bedürfen der Abstimmung mit ARSIS Artist Management. Bitte verwenden Sie kein Material älteren Datums.)